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Kunstmuseum Adachi

Kunstmuseum Adachi – Foto

Das Kunstmuseum Adachi liegt in der Stadt Yasugi, Präfektur Shimane. Konzept des Museums ist es, die Kunst der japanischen Malerei mit der Kunst der japanischen Gartengestaltung zu vereinen. Das Museum ist berühmt für seine wunderschönen japanischen Gärten, denen der Michelin Green Guide Japan drei Sterne verliehen hat. Besucher können sich an den clever gestalteten „lebendigen“ japanischen Gemälden und Rollbildern erfreuen sowie die weitläufigen japanischen Gärten genießen, die in ihrer Gestaltung die umliegende Landschaft einbeziehen.

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    The Dry Landscape Garden

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    The White Gravel and Pine Garden

  • The Pond Garden

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Living Framed - Painting

Das Museum bietet eine große Sammlung von etwa zweitausend Ausstellungsstücken japanischer Gemälde, Töpferwaren und Doga (Bilder für Kinder). Diese wurden von Zenko Adachi, einem einheimischen Unternehmer, zusammengetragen.Besonders berühmt ist das Museum für die 120 Werke umfassende Sammlung von Arbeiten, die vom Meister der modernen japanischen Malerei, Yokoyama Taikan, geschaffen wurden. Adachi hegte neben seiner Liebe für die Malerei auch eine große Leidenschaft für die Gartengestaltung und schuf ein außergewöhnliches Konzept, das beides vereint.
Das Gelände erstreckt sich über rund 165.000 Quadratmeter und umfasst mehrere Gärten, die das Museumsgebäude umgeben. Der Hauptgarten ist der Kare-san-sui, ein Steingarten. Die Gestaltungselemente dieser Art des japanischen Gartens symbolisieren die natürlichen Bewegungen des Wassers, für sie selbst wird aber keinerlei Wasser verwendet. In der Mitte dieses Gartens befindet sich ein Felsbrocken, der einen kargen Berg darstellt, von dem sich ein Wasserfall in ein Meer aus weißem Sand „ergießt“. In den japanischen Gärten im Adachi-Museum finden sich ausschließlich natürliche Elemente wie Felsen, Wasser und Pflanzen. Darüber hinaus wird die vorhandene natürliche Landschaft einbezogen, wodurch Umgebungen geschaffen werden, die sich harmonisch in die Natur einfügen.

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Living Hanging Scroll

Der Hakusha-Seisho-Garten zeichnet sich durch weißen Kies und Pinien aus. Bei der Gestaltung diente das Gemälde „Schöner Pinienstrand“ (1937) von Yokoyama Taikan als Vorlage. Der Garten zollt dem Kunstwerk mit unterschiedlich großen Pinien auf sanften weißen Sandhügeln Tribut.
Besonders interessant sind auch die „lebendigen Gemälde“. Hierbei wurden die Museumsfenster mit besonderen Rahmen versehen, durch die beim Blick auf den davorliegenden Garten der Eindruck entsteht, als betrachte man ein japanisches Gemälde. Ähnlich verhält es sich mit den „lebendigen Rollbildern“. Diese sind längliche Wandöffnungen in Nischen, die ebenfalls den Blick auf die Gartenlandschaft freigeben und dabei wie Kunstwerke wirken. Diese Elemente laden die Besucher auf spannende Art und Weise dazu ein, die Aussicht auf die Gärten ebenso zu genießen wie den Anblick der echten Gemälde. Zudem verändert sich der Ausblick mit den Jahreszeiten, sodass es bei jedem Besuch unterschiedliche Aspekte der Gärten zu bewundern gibt. Das Museum ist ein beliebtes Ausflugsziel und ermöglicht den Menschen, die Ideen Adachis nachzuvollziehen, der die Ansicht vertrat, dass auch Gärten Gemälde sind.
Besonderes Verdienst des Adachi-Kunstmuseums ist es, dass es den Menschen durch das Erleben der je nach Jahreszeit unterschiedlichen Pracht japanischer Gärten ein tieferes Verständnis moderner japanischer Gemälde – wie denen Yokoyama Taikans – vermittelt.

Standort

Name Kunstmuseum Adachi
Website (Auf Englisch) https://www.adachi-museum.or.jp/en/
Adresse 320 Furukawa-cho, Yasugi-shi, Shimane-ken
Anfragen Tel: 0854-28-7111 (Kunstmuseum Adachi)

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