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Die terrassenförmigen Reisfelder von Oura

In Saga gibt es eine Reihe von terrassenförmig angelegten Reisfeldern. Einige dieser Felder zählen zu den 100 beliebtesten terrassenförmigen Reisfeldern Japans, beispielsweise die Reisterrassen von Oura. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit wurden sie im Juli 1999 in die Liste der 100 beliebtesten Reisterrassen aufgenommen. Der in diesen Terrassen angebaute Reis ist dank reinem Wasser und viel Sonnenlicht von hoher Qualität. Die Terrassen wurden auf den Hängen einer Halbinsel angelegt, die in das Genkai-Meer ragt. Die geschwungenen Kanten zwischen den Reisfeldern bilden wunderschöne Stufen.
Im Sommer erstrahlt die Landschaft in saftigem Grün; im Herbst bilden die goldenen Blätter mit den rosaroten Spinnenlilien einen beeindruckenden Kontrast. Die terrassenförmigen Reisfelder von Oura wurden von der Kamakura-Zeit (1185-1333) bis zur Edo-Zeit (1603-1868) angelegt, und der dort angebaute Reis wurde an die regionale feudale Domäne weitergegeben. Heutige Schätzungen gehen davon aus, dass die Reisfelder von Oura aus rund 1.000 einzelnen Reisfeldern bestehen. Die Felder wurden auf einem Hügel mit Blick auf die Imari-Bucht angelegt und sind daher ein beliebter Ort für Fotografen und Wanderer.
Neben Oura befinden sich in dieser Region auch die terrassenförmigen Reisfelder von Warabino, die als höchstgelegene Reisterrassen Japans gelten und sich an den nördlichen Hängen des Berges Hachimandake in Ouchi befinden. Die Höhe der Felder und der Ausblick auf die robusten Steinmauern wirken so majestätisch, dass sie häufig mit den Mauern einer Burg verglichen werden. Einige der für die Terrassen verwendeten Steine sind etwa einen Meter hoch und breit. Die größte Steinmauer ist 8,5 Meter hoch und damit die höchste Steinmauer aller terrassenförmigen Reisfelder, in denen derzeit in Japan Reis angepflanzt wird. Lange Zeit wurde ein Stein nach dem anderen übereinander gestapelt, wodurch die terrassenförmigen Reisfelder entlang einer Seite des Berges entstanden. Heute werden sie von den örtlichen Bauern behutsam gepflegt und bilden eine wunderschöne Satoyama, eine traditionelle japanische Landschaft. Der Reis der Marke „Warabino“ (Yume-Shizuku), der auf den terrassenförmigen Reisfeldern von Ouchi angebaut wird, kommt nicht mit heimischem Grauwasser in Kontakt, sondern wird mit reinem Wasser bewässert. Daher gilt er als sicherer und köstlicher Reis. 1999 wurden diese „Reisterrassen als eine der 100 beliebtesten Reisterrassen Japans“ ausgewählt, und 2008 waren sie die „ersten Reisterrassen Japans, die als besondere Kulturlandschaft“ ausgezeichnet wurden.
Zu guter Letzt gibt es noch die terrassenförmigen Reisfelder von Hamanoura, die – wie eine Treppe von der Küste des Genkai-Meeres – in mehreren miteinander verbundenen Ebenen den Berghang bedecken. Je nach Wetter bieten Ihnen die Reisterrassen ganz unterschiedliche Szenen natürlicher Schönheit: insbesondere Ende April bis Anfang Mai, wenn die Reisfelder geflutet, bearbeitet und die Reissetzlinge angepflanzt werden. Dann werden die Reisfelder von der Sonne in ein helles Orange getaucht, wodurch das Meer und die Linien der Reisfelder noch viel schöner wirken. Fotografen aus ganz Japan kommen hierher, um diese Schönheit festzuhalten. Die Linien zwischen den Feldern sind Steinmauern, an denen seit der Zeit der Streitenden Reiche und der Edo-Zeit weitergebaut wurde. Die Region wurde als eine der „100 beliebtesten Reisterrassen Japans“ ausgezeichnet und 2011 zum Naturerbe von Saga erklärt.
Standort
Name | Die terrassenförmigen Reisfelder von Oura |
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Website | (Auf Japanisch) https://www.city.karatsu.lg.jp/bunka/tanbo/shizen/tanada-02.html![]() |
Adresse | 728-1 Oura, Hizenmachi, Karatsu-shi, Saga |
Anfragen | Tel: 0955-53-7129 (Abteilung Kulturelle Förderung der Stadt Karatsu) |